13. Mai 2014

Es ist nichts falsch an dir

Conchita hat mit ihrem Sieg beim Eurovision Songcontest 2014 für große Aufregung gesorgt. Mich fasziniert an diesem Menschen, der privat Tom Neuwirth und beruflich-künstlerisch Conchita Wurst ist, wie er – bereits in jungen Jahren! – in diese menschliche Größe hineingewachsen ist.


In einem Interview hat Conchita einen Satz gesagt, der für mich sehr viel von ihrer Selbstsicherheit erklärt: "Auch ich habe lange geglaubt, dass etwas falsch mit mir ist. Doch dann habe ich erkannt: Es ist nichts falsch an dir. Und seit ich mich selbst liebe, so wie ich bin, geht es mit meinem Weg gut weiter."

Und dann weiß ich wieder, warum mich dieser Mensch so begeistert und fasziniert! Denn er lebt, was ich in meiner Vision für die gesamte Menschheit formuliert habe: Jeder Mensch möge den eigenen Weg voll Zuversicht gehen.

Seit Conchitas Sieg recherchiere ich, was auch immer ich zu ihrem und Tom Neuwirth's Weg und Leben finde, um herauszufinden, was die wichtigen Faktoren sind, dass es ihm und ihr gelingt das umzusetzen, was viele von uns sich wünschen. Wir können uns diesen herausragenden Menschen als Vorbild nehmen, um selbst immer mehr unseren eigenen Weg voll Zuversicht zu gehen, um unser Dharma ganz bewusst zu leben.

In den Interviews kommt es sehr klar heraus: Tom Neuwirth hat sich gut in seiner inneren Wahrheit verwurzelt. Er steht zu dem, was sich ganz tief in ihm drinnen richtig anfühlt, auch wenn ihm die äußere Umgebung vermittelt: Das ist falsch! Er ist sich und seiner inneren Wahrheit treu.

Tom Neuwirth genießt es, in Frauenkleidern auf der Bühne zu stehen und zu singen. Er fühlt sich einfach so wohl in diesen wunderschönen Kleidern! So wird er zu Conchita. Sie kann in seinem Beruf, der ihre Kunst ist, Dinge ausleben, die ihr und ihm einfach gut tun. Ist es nicht eine wunderschöne Botschaft, dass wir erfolgreich sind, wenn wir dem folgen, was uns selbst gut tut? Wenn wir das zum Beruf machen, was wir einfach genießen. Wenn wir uns selbst so sehr lieben, dass wir uns selbst treu bleiben.

In ihren Interviews gibt Conchita ganz unumwunden zu, dass Tom Neuwirth zwar eine schöne, doch auch schwierige Kindheit hatte. Ich habe keine genauen Informationen gefunden, doch zwischen den Zeilen glaube ich aus den Interviews herausgehört zu haben, dass seine Mutter die zentrale Person war, die ihm in der Kindheit das Gefühl vermittelt hat: Ich liebe dich – no matter what. Bedingungslose Liebe. Ich liebe dich – es ist nichts falsch an dir.

In vielen Interviews erwähnt Conchita immer wieder, wie gesegnet sie mit ihren Freundinnen und Freunden ist, die noch dazu Talente haben, die Conchita für ihren Weg benötigt, sodass diese Freundschaften auch in die Berufswelt hinüber wachsen.

Wer so ein festes Fundament hat, kann mit allen Anschuldigungen und Verachtungen viel leichter umgehen, weil es da diese Sicherheit gibt: Ich werde geliebt – no matter what. Und das ist etwas, was ich an Tom und Conchita bewundere: wie locker die beiden mit den wirklich tiefen Übergriffen umgehen, dass die Hass-Parolen einfach an den beiden abperlen.

Wenn ich in dieses Phänomen hineinspüre, dann nehme ich wahr, dass diese bedingungslose Liebe, die ihm von sich selbst und von nahestehenden Menschen entgegen gebracht wird, Tom Neuwirth so stark macht und für ihn so ein solides Fundament ist, dass ihn solche Angriffe nicht umwerfen können. Diese menschliche Größe berührt mich sehr.

Ich nehme also bei Conchita und Tom Neuwirth viel Rückhalt wahr – Rückhalt von nahestehenden Menschen. Menschen, die ihm und ihr vermitteln: Es ist nichts falsch an dir – ganz im Gegenteil! Wir lieben dich für das, was du bist.

Und das erinnert mich an das weripower Weihnachtsgeschenk 2012

Halte dich nicht da auf, wo man dich toleriert.
Geh dort hin, wo du gefeiert wirst.

In diesem Sinne wünsche ich dir und mir und allen, dass wir bedingungslosen Rückhalt erleben und erfahren.

Ich wünsche mir, dass jeder Mensch das Gefühl erleben darf: Ich liebe dich – es ist nichts falsch an dir!

Ich wünsche mir, dass jeder Mensch sich in der eigenen tiefen Wahrheit verwurzelt und sein / ihr Leben von diesem Ort der Authentizität leben kann und darf. Ich wünsche mir, dass wir alle diesem inneren Leuchtturm in uns treu bleiben und folgen.

Ich wünsche mir, dass jeder Mensch voll Zuversicht und Freude und Begeisterung dieses ganz persönliche Leben gestaltet, wie es ihr / ihm entspricht.

Ich wünsche mir eine Welt, 
in der jeder Mensch 
voll Zuversicht den eigenen Weg geht und 
die tiefste innere Wahrheit ins Leben bringt.

PS: Mir ist es wirklich ein großes Herzensanliegen, Menschen dabei zu unterstützen, ihren eigenen Weg voll Zuversicht zu gehen. Dieses bewusste Verwurzeln in der tiefsten inneren Wahrheit ist nur möglich, wenn wir sie kennen. Mein Angebot des Berufungscoaching erfüllt genau diesen Wunsch: herauszufinden, warum ich auf der Welt bin. Auf dem Weg dorthin wird immer klarer: Es ist nichts falsch an mir. Ich bin genau so, wie ich sein muss, um meine Berufung, meinen Weg, mein Dharma zu leben. Dies gibt uns Zuversicht und Kraft ­– lässt uns immer mehr in unsere eigene Größe hineinwachsen. Beim Tempel-Wochenende Blühe in deiner Berufung auf (27.-29. Juni 2014) wollen wir daher im Frauenkreis unser So-Sein zelebrieren und uns in einem Ritual ganz bewusst in der tiefsten inneren Wahrheit verwurzeln.



1 Kommentar:

Uli Feichtinger hat gesagt…

Per Email hat mich diese Nachricht erreicht, die ich von Herzen gerne teilen möchte:

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Du sprichst mir aus dem Herzen!

Ich denke auch viel über Conchita Wurt nach...

Ihr Auftreten, Ihr Aussehen… vom Anfang an hatte das eine besondere spirituelle Aussage für mich. Ein Mensch, der so vielen Anfeindungen sicher seit Kindheit ausgesetzt war, und nun wie die "Phönix aus der Asche" aufsteigt, 100% ig zu sich steht, bei Anfeindungen sagt, gerade diese machen mich stark, das hat für mich eine wunderbare, göttliche Botschaft.

ich freue mich sehr, Deinen Brief zu lesen, weil mich diese Person-die männlich und weiblich nicht nur vereint hat, wie wir alle, sondern Beides so ehrlich nach außen lebt, ist einfach stark, und ein Beispiel, wie wichtig es ist, sich selbst zu leben und zu zeigen...