Das Wort Dharma lenkt unsere Aufmerksamkeit auf etwas, was oft "kosmische Ordnung" genannt wird. Das bedeutet nicht, dass wir Marionetten sind, die nach den Plänen eines höheren Wesens tanzen.
Stattdessen möchte uns der Begriff Dharma daran erinnern, dass wir ein untrennbarer Teil des unsichtbaren Wunders sind, das alles-was-ist hält. Du und ich und jede andere Form – wir alle sind Verkörperungen, Materialisierungen, Inkarnationen (carne = lat. Fleisch) des unendlichen Bewusstseins, das danach trachtet, sich immer und immer wieder neu zu gebären.
© Uli Feichtinger, 2011 |
Dein Dharma ist deine "Rolle" in der heiligen
Choreographie des Lebens, deine Berufung, dein Gewürz, dein Geschmack, deine Einzigartigkeit,
dein Faden, deine ur-eigene Schwingung, dein Fingerabdruck, deine
unverwechselbare Zusammenstellung von Qualitäten, deine Medizin, dein Geschenk.
Es gibt so viele Worte, die diese unbeschreibliche
einzigartige Qualität unseres Seins zu beschreiben versuchen. Sie alle zeigen
uns den Weg zu unserer eigenen göttlichen Natur, zu unserer Verbundenheit mit
allem-was-ist.
Anstatt uns den Sinn des Lebens auszudenken, könnten
wir das Mysterium des Lebens fragen: Wie möchtest du dich heute durch mich
ausdrücken? Wie möchtest du mein einzigartiges Gewürz für das Wohl von allen
Wesen einsetzen? Welches Lied möchtest du heute auf dem Instrument spielen, das
ist bin?
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