24. April 2014

Dharma

Das Wort Dharma lenkt unsere Aufmerksamkeit auf etwas, was oft "kosmische Ordnung" genannt wird. Das bedeutet nicht, dass wir Marionetten sind, die nach den Plänen eines höheren Wesens tanzen.

Stattdessen möchte uns der Begriff Dharma daran erinnern, dass wir ein untrennbarer Teil des unsichtbaren Wunders sind, das alles-was-ist hält. Du und ich und jede andere Form – wir alle sind Verkörperungen, Materialisierungen, Inkarnationen (carne = lat. Fleisch) des unendlichen Bewusstseins, das danach trachtet, sich immer und immer wieder neu zu gebären.

© Uli Feichtinger, 2011

Dein Dharma ist deine "Rolle" in der heiligen Choreographie des Lebens, deine Berufung, dein Gewürz, dein Geschmack, deine Einzigartigkeit, dein Faden, deine ur-eigene Schwingung, dein Fingerabdruck, deine unverwechselbare Zusammenstellung von Qualitäten, deine Medizin, dein Geschenk.

Es gibt so viele Worte, die diese unbeschreibliche einzigartige Qualität unseres Seins zu beschreiben versuchen. Sie alle zeigen uns den Weg zu unserer eigenen göttlichen Natur, zu unserer Verbundenheit mit allem-was-ist.

Anstatt uns den Sinn des Lebens auszudenken, könnten wir das Mysterium des Lebens fragen: Wie möchtest du dich heute durch mich ausdrücken? Wie möchtest du mein einzigartiges Gewürz für das Wohl von allen Wesen einsetzen? Welches Lied möchtest du heute auf dem Instrument spielen, das ist bin?

Hier findest du meinen englischen Original-Text: www.dharma-garden.com

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