25. November 2014

sich zeigen

© Uli Feichtinger, 2012
Mein Eindruck ist, dass wir in einer Zeit leben, in der das feminine Prinzip sich vermehrt wieder in der Welt zeigt – bzw. den Mut aufbringt, sich wieder zu zeigen. In der Erinnerung des Kollektivs sind noch ganz stark die Folgen der Unterdrückung der Vergangenheit (und der Gegenwart) spürbar. Dennoch lässt sich dieser Keim nicht mehr länger aufhalten. Überall treten Frauen aus der Unsichtbarkeit heraus und zeigen sich mit ihren Gaben und Talenten in der Welt. Raising the feminine voice.

Um die Probleme und Herausforderungen der heutigen Welt zu lösen, braucht es unbedingt die Stärkung des femininen Prinzipes – damit feminines und maskulines Prinzip in Balance neue Lösungen erschaffen können! Eine berührende Botschaft an die Frauen kommt von Arjuna Ardagh und einer Gruppe von Conscious Men: Dear Woman! (Video mit deutschen Untertiteln)      

Am 20. und 21. März 2015 findet in Graz der WoMan Congress statt: Es geht um die Stärkung des femininen Prinzipes, um in Kooperation mit dem maskulinen Prinzip eine neue Welt zu erschaffen. (Frühbucherrabatt bis 15. Dezemeber! ☺)

Was brauchen nun Frauen, die sich authentisch mit ihren Gaben zeigen möchten?

© Uli Feichtinger, 2013
Sie brauchen Mut – denn authentisch bedeutet ohne Masken und Fassaden. Authentisch aufzutreten bringt mit sich, dass wir uns mit dem zeigen, was wir wirklich sind, wofür wir wirklich stehen, was uns wirklich wichtig ist. Das macht sehr verletzlich. Es braucht Mut, sich in dieser Verletzlichkeit zu zeigen. Und gleichzeitig ist genau dieser Schritt es, der die Welt verändert bzw. verändern wird. Wir haben uns lange genug hinter Masken und Fassaden des wie-man-sein-soll versteckt! Nun ist es an der Zeit, aus unserer Innocence heraus zu leben.

Ich empfehle die Vorträge von Brené Brown zu diesem Thema – sie ist eine begnadete Pionierin in Verletzlichkeit! Dies sind ihre bereits legendär gewordenen Vorträge: Die Macht der Verletzlichkeit - Auf die Scham hören

In einem aktuellen Vortrag spricht Brené Brown darüber, wie sie mit Kritik umgeht – und von wem sie Feedback annimmt und von wem nicht. Allen Frauen ans ♥ gelegt, die sich mit ihren Gaben der Welt zeigen!
Why your critics aren't the ones who count

© Uli Feichtinger, 2014
Sie brauchen Rückhalt – bedingungslosen Rückhalt. Einen Ort, wo sie all die Erfahrungen verarbeiten können, die auf sie einprasseln, wenn sie sich in ihrer Verletzlichkeit zeigen. Der Frauentempel (about Women's Temple) ist zum Beispiel solch ein Ort, an dem wir uns gegenseitig annehmen, wie wir sind. Mit Wut und Trauer. Mit Glück und Erfolgstaumel. Mit Sorgen und Freude. Mit Angst und Größe. Im Frauentempel feiern wir die feminine Essenz mit all ihren Ausprägungen. Im Tempel verwenden wir das Sisterhood Manifesto des Awakening Women Institutes. Mein Lieblingssatz daraus ist der folgende – er drückt für mich ultimativen Rückhalt aus:

Ich feiere deine einzigartige Schönheit und deine Gaben.
I celebrate your unique beauty and gifts.

Sie brauchen Austausch – denn es gibt bereits vieles, was schon andere vor uns erlebt und erfahren haben. Wenn wir uns ohne Hintergedanken, ohne Hidden Agenda über Herausforderungen und Lösungswege austauschen, sprüht meistens das kreative Feuer der Ideen und Möglichkeiten. Aus diesem Wohlwollen heraus wächst Unterstützung und Kooperation. Wir können gemeinsam in unsere Größe hineinwachsen.

© Uli Feichtinger, 2012
Sie brauchen Leadership – so bezeichne ich die Fähigkeit, öffentlich für das einzustehen, was uns wirklich wichtig ist. Aus dem inneren Leadership, aus dem spirituellen Selbstmanagement wachsen sie in das äußere Leadership hinein, das einen neuen Stil zeigt: feminin, evolutionär und beseelt. So können wir unsere Werte authentisch ins Leben bringen.

Was brauchen sie noch?
Was brauchst du als Frau, die sich mit ihren Gaben in der Welt zeigen möchte?


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