Wie ich auf die Idee gekommen bin, weiß ich gar nicht
mehr genau. Ich habe mir vorgenommen, heuer Jammer-Fasten zu machen. Während
der Fastenzeit will ich gänzlich aufs Jammern und Beschuldigen verzichten. Am
Aschermittwoch hab ich das auf Facebook gepostet und sofort eine ungewohnt starke Resonanz erlebt! :) :) :)
Baum an der Esplanade Gmunden - (C) Ulrike Feichtinger |
Irgendwie scheint dieser Aufruf ein Treffer ins
Schwarze gewesen zu sein. Offensichtlich gibt es eine ganz große Sehnsucht
danach, die Opferrolle zu verlassen. Denn beim Jammern sind ja meistens
irgendwelche anderen oder irgendetwas anderes schuld, dass es mir selbst grad
nicht so gut geht: das Wetter, die Wetterumstellung, die Politiker, der Chef,
die Kollegin, die Mutter, der Lehrer, der Partner, die Partnerin, ...
Wenn wir einige Zeit (z.B. diese 40 Tage der
Fastenzeit) unseren Fokus ändern und auf das Jammern und Beschuldigen
verzichten, ändert sich sicher auch die Lebenseinstellung. Wir werden uns immer
mehr bewusst, dass die gute Laune oft nur eine Entscheidung weit entfernt ist.
- Will ich mich wirklich vom Regen abhängig machen und mir dadurch den Tag vermiesen lassen?
- Will ich mich wirklich vom Chef abhängig machen und mir von seinem Vorwurf das Leben schwer machen lassen?
- Will ich mich wirklich von der Partnerin abhängig machen und mich von ihrer schlechten Laune anstecken lassen?
Mit diesem Aufruf des Jammer-Fastens geht es mir nicht
darum, lauter rosarote Brillen zu verteilen, damit wir all das Verbesserungswürdige
auf dieser Welt nicht mehr sehen. Missstände aufzuzeigen und dadurch bewusst zu
machen, ist ein wichtiger Schritt zur Veränderung und zur Verbesserung. Die andere
Frage ist, ob ich dabei in die Opferrolle gehe, mich als Opfer der Umstände zu
fühlen gewillt bin. "Ach, ich bin ja so arm, weil ..." Mit solch
einer Reaktion geben wir unsere Macht ab und werden zu hilflosen Ohnmächtigen
"Ich kann ja nichts ändern..."
Die große Resonanz auf meinen Aufruf gibt mir
Zuversicht, dass wir immer mehr die Verantwortung für uns selbst und unsere
Gefühle übernehmen. Wenn wir der Freude, der Liebe und der Eigenverantwortung auf
der Welt eine Chance geben, was könnte dann alles entstehen!? :) :) :)
Probier's aus, mach auch mit beim Jammer-Fasten! Auf meiner weripower Download-Seite kannst du dich von Geschichten und Bildern inspirieren lassen, Dinge anders als normalerweise zu sehen! :)
4 Kommentare:
liebe uli, das jammerfasten zieht weite kreise...ich hab nämlich nicht nur beschlossen, selbst nicht mehr zu jammern, sondern auch, niemandem mehr zuzuhören, der jammert. und das habe ich einigen freunden und freundinnen erzählt, die sich gleich angeschlossen haben....um wie viel leichter das leben mit einer solchen ausrichtung ist! DANKE für die inspiration!
Liebe Kirsten,
Das freut mich sooooo zu hören bzw. zu lesen! :) :) :)
Ich finde, dass diese Lebenseinstellung sehr sehr viel bewirkt und verändert! :) :) :)
Happy fasten wünsch ich Dir! :) :)
Uli
DAS find ich SUPER!!! Danke - bin dabei!!!
Super, Waltraud! Das freut mich! :) :) :)
Kommentar veröffentlichen